Hi there, hello!

Unser Neuseeland Reisetagebuch.

Christchurch / Ōtautahi

Farbenfroh, mondän und modern. So präsentierte sich uns Christchurch bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen um die 20 Grad. Unzählige Fassaden der größten Stadt der Südinsel sind mit großen Murals (Wandmalereien) versehen. Dazwischen alte Gebäude mit historischem Charme. Alles wirkte aufgeräumt und sauber. Die Stadt hat einen unverkennbaren, sehr ansprechenden eigenen Charakter.

On the Road again

Von unser Unterkunft aus sind es ca. 30 Minuten mit dem Auto auf direktem Weg nach Christchurch. Wir haben uns jedoch für einen kleinen Umweg entschieden, um noch ein bisschen mehr von der Gegend hier zu sehen, da wir ja nicht so bald nochmal herkommen werden. Also rein ins Auto und raus auf die Straßen! Dieses Mal dann bereits mit einem etwas besseren Gefühl was das Fahren auf der linken Straßenseite anbelangt.

Die Landschaft auf den kurvigen Straßen fühlt sich gleichzeitig irgendwie vertraut als auch aufregend und einzigartig an. Auf den ersten Kilometern erinnerte sie uns ein wenig an die Fahrt nach Italien über die Alpen 🏞️
Kurze Zeit später wandelte sich die Kulisse wieder und wir waren einfach nur überwältigt von dem Panorama aus Bergen und hellblauem Wasser.

Governors Bay

Kleine Pause

Kurz vor Christchurch noch ein kleiner Zwischenstopp um die Aussicht zu genießen und ein Beweisfoto für uns zu machen das wir tatsächlich hier waren. Der langgezogene Sandstrand der Pegasus Bay gehört schon zu Christchurch. Wir waren ein bisschen neidisch auf die Schafe hier oben, die diesen grandiosen Ausblick jeden Tag genießen dürfen 😁 mäh 🐑

Blick auf die Pegasus Bay

Kurz gestreckt und weiter geht’s! 🚙💨

Zwischen den Bäumen

Vibrant City

Die Stadt hat eine sehr bewegende Geschichte hinter sich, die gerade in jüngerer Vergangenheit mit viel Leid verbunden ist. In den Jahren 2010 und 2011 gab es insgesamt drei schwere Erdbeben, 2017 dann Waldbrände und im Jahr 2019 einen furchtbaren Anschlag auf eine Moschee.
In der Stadtmitte sind bis heute die Folgen der Erdbeben zu erkennen – es wird viel gebaut und renoviert. Trotzdem wirkt alles sehr einladend und schick und die Menschen machen einen positiven und lebensfrohen Eindruck. Man sieht der Stadt an, dass sie eine starke Kunstszene und auch einen starken Willen hat.

Der Riverside Market ist eine lebhafte Markthalle mit Restaurants, Cafés, Bars und natürlich vielen kleinen Marktständen.

Eingang zum Riverside Market

Drinnen gibt es unzählige Leckereien und Gelegenheiten zum Schlemmen und Verweilen 🧀🍷🧁

Riverside Market

Direkt davor steht das Christchurch Bridge of Remembrance War Memorial, welches den gefallenen neuseeländischen Soldaten im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg gewidmet ist.

Bridge of Remembrance war memorial

Unverkennbare Wurzeln

Christchurch bekam 1856 die Stadtrechte verliehen und ist damit die älteste Stadt Neuseelands. Der Name wurde im Zeitalter des Kolonialismus (British Empire) nach dem Oxford College Christ Church festgelegt. Hinweise auf die englischen Wurzel kann man an jeder Ecke erkennen.

Rrrrrring

Vom Victoria Square aus kann man auf die Town Hall blicken, die durch die Erbeben stark beschädigt und um ein Haar abgerissen wurde. Man entschied sich dann jedoch für einen Wiederaufbau.

“Pusteblumen” vor der Town Hall

Christchurch hat uns wirklich sehr gefallen. Städtetrips sind inzwischen eigentlich nicht mehr so unser Ding, da sich oft die Touristen irgendwo stapeln und man teilweise im Slalom durch die Straßen spazieren muss. Hier war das anders, es waren nicht so viele Leute unterwegs, aber dennoch genug um der Stadt Leben einzuhauchen. Ein Vorteil, nicht in der Hauptsaison unterwegs zu sein.