Wanaka Springs

Als luxuriöse Boutique Lodge im B&B Stil ist diese Unterkunft im Internet ausgeschrieben. Den luxuriösen Touch konnten wir jetzt nicht so sehr wahrnehmen, es wirkte eher wie eine bessere Jugendherberge 🙈

Okay, natürlich waren unsere Erwartungen nach Ken’s Place auch nicht mehr zu übertreffen und wir wünschten uns, dass die nächste Unterkunft dasselbe Gefühl von Gemütlichkeit und Ankommen für uns hergab.

Gegen 16 Uhr erreichten wir Wanaka und damit auch unsere neue Unterkunft. Wir wussten schon im Vorhinein, dass es hier keine Rezeption gab – man lässt sich wieder mit Pin selbst rein. Kein Problem! Uns wurde zudem noch ein Umschlag mit einer Nachricht an der Haupttür hinterlassen, auf der wir kurz willkommen geheißen wurden und der Name unseres Zimmers stand – es sollte der Glendhu Room sein.

Wir stapften also los zu dem Zimmer, öffneten behutsam den Türknauf und blicken auf einen mit Klamotten bedeckten Sessel, Rucksäcke und Schuhe in einem halbdunklen Raum, aus dem nach wenigen Schocksekunden jemand sagte “eeehm, excuse me?!”. Gesehen haben wir niemanden, aber offenbar hatten wir ein Pärchen beim kuscheln gestört 😅
Rückwärts wieder den Gang zurück und nach draußen, studierten wir erstmal erneut die Notiz von der Tür – wir hatten uns nicht verlesen, aber das Zimmer war offensichtlich belegt. Wie gut, dass eine Telefonnummer mit drauf stand, unter der wir die Besitzerin Teri erreichten. Wie sich herausstellte, wurde uns ein anderes Zimmer – der Rob Roy Room zugewiesen, nur halt falsch aufgeschrieben ^^ 🤦🏻‍♀️

Okay, nochmal alles auf Anfang

Die Lodge liegt fußläufig an Neuseelands viertgrößtem See, dem Lake Wanaka und bietet 8 Zimmer sowie eine Gemeinschaftsküche und einen großen, sehr schön angelegten Gemeinschaftsgarten.

In dem hübschen Garten entspringen zwei Bachquellen, daher auch der Name Wanaka Springs.

Die Zimmer sind alle nach bekannten, sehenswerten Gegenden und touristischen Zielen in der näheren Umgebung und Neuseeland benannt – eine sehr nette Idee!

Bei unserem 2. Versuch, unser Zimmer zu beziehen, begegnete uns auf dem Weg zur Haupteingangstür ein anderer Gast, hinter dem wir hinein huschten. Das passte diesem jedoch offenbar gar nicht, denn er hielt uns erstmal einen kleinen Vortrag, ob wir denn da überhaupt wohnen würden und einen Schlüssel hätten? Denn wenn nicht, wäre er ja jetzt verantwortlich fremde Unbefugte herein gelassen zu haben … blablabla 😒 Laura zeigte ihm die Notiz, auf der offensichtlichen der Pincode und der Raumname standen. Nach ein paar weiteren Rechtfertigungen lies der gute Mann uns dann in Ruhe und wir konnten endlich in ein unbewohntes, sauberes Zimmer verschwinden 😮‍💨

Beim Geruch im Zimmer waren wir unterschiedlicher Meinung, für Laura roch es sauber und frisch, Matthias fand es eher unangenehm. Alles in Allem war das Zimmer okay, durch die anderen Aufenthalte waren wir jedoch ein Stück weit verwöhnt.

Was uns nicht so sehr gefallen hat war das Badezimmer. Es hatte fast keine Ablagefläche, das Fenster hatte im geschlossenen Zustand einen Spalt und die Dusche hatte auch schon Ihre besten Tage hinter sich und kaputte Fliesen wurden einfach übergespachtelt 🙄.

Das Wanaka Springs rühmt sich in seinem Infoblatt damit, besonders nachhaltig zu sein – ob das die verdünnte Handseife und halbleere, nachgefüllte Pflegeprodukte erklärt, können wir nicht sagen.

Neben der Küche war auch die Geräuschkulisse gemeinschaftlich. Es war relativ hellhörig und in den Morgen- und Abendstunden brummte es aus der Waschküche unter uns in unser Zimmer. Bei unserer Ankunft stand auch noch ein Baugerüst direkt vor unseren Fenstern, welches während unseres Aufenthalts dann auch noch stundenlang (klappernd) abgebaut wurde 😖.

Der geteilte Balkon wiederum war wirklich nett, wir verbrachten allerdings nur ca. 3 Minuten dort, da genau in dem Moment die Bauarbeiter kamen um 5 Latten abzubauen 🤷🏻

Das Wanaka Springs war bisher die einzige Unterkunft, wo der der Funke nicht überspringen wollte, auch wegen des unangenehmen Starts hier. Es fiel uns also nicht sehr schwer, nach 2 Nächten wieder abzureisen. Mal sehen, was uns im nächsten Ort erwartet.