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Unser Neuseeland Reisetagebuch.

Rimu Lodge

Die Fahrt hierher führte uns ja schon durch diese atemberaubende Vegetation, aber als wir die Rimu Lodge dann betraten und den Ausblick vom gemeinschaftlichen Wohnzimmer als auch von unserem Schlafzimmer aus vor der Nase hatten, blieb uns regelrecht der Mund offen stehen. Dazu kam noch diese tiefe Ruhe, die dieser Ort ausstrahlte.

Ein (Wohn)Zimmer im Dschungel

Das stilvolle Haus ist in drei Bereiche unterteilt – links vom Eingang wohnt die Inhaberin und Gastgeberin Sue-Ellen mit ihren beiden “Schnudeln” (Schnauzer-Pudel-Mischlingen) Monty & …äh… Python(?), in der Mitte befindet sich das wunderschöne Wohnzimmer (der Great Room), in dem auch gefrühstückt wird, und im rechten Teil sind die Zimmer und ein paar Haushaltsräume.

Gemütlich wie zuhause

Die Lodge bietet insgesamt nur 4 Gästezimmer (und nur für Erwachsene) an, die individuell gestaltet und nach einheimischen Vögeln (Korimako – Glockenhonigfresser, Kotuku – Fischreiher, Tui – Honigfresser & Kereru – Fruchttaube) benannt sind. Wir bekamen den Kereru Room.

Blick in unser Zimmer und raus auf die Terrasse

Genau wie die vorherige Unterkunft, war die Rimu Lodge als luxuriöses Bed & Breakfast ausgeschrieben – allerdings mit 5 Sternen und das war ein himmelweiter Unterschied! Wir hatten fast schon Schwierigkeiten damit, uns von Sue-Ellen so betüddeln zu lassen 😅

Geräumiges Badezimmer

Auf Lauras Aussage am ersten Abend, dass sie so müde sei und nur noch duschen und schlafen möchte, wurden wir gefragt, ob sie uns das Bett dafür fertig machen soll – sprich die Bettdecke zurückschlagen, die Zierkissen runter nehmen und das Nachtlicht einschalten… 🤯 brauchen reiche Leute sowas wirklich?

Der Ausblick ist unbezahlbar

Wer würde nicht gern morgens aufwachen und direkt aus dem Bett so eine Aussicht vor der Nase genießen?

Am liebsten gar nicht aufstehen…

Das Haus ist auf einem Hügel gebaut und auf der Rückseite fällt der bewaldete Hang ab. Von der großen breiten Veranda/Terrasse ist der Blick in alle Richtungen wiedermal atemberaubend schön.

Patio mit Blick auf den Hokitika River

Abends konnten wir bei Grillengezirpe und Vogelgezwitscher (und einer Tasse heißer Schokolade 😊) entspannt draußen sitzen. Die Temperaturen waren relativ angenehm.

Hier wäre noch Platz!

Zum Frühstück gab es für uns verschiedenes gedünstetes Gemüse mit Hash Brows (quasi kleine Kartoffelpuffer), Toast, Brötchen, Marmelade, Erdnussbutter, verschiedene Müsli-Mischungen und dazu Obst, Hafermilch sowie Kaffee, Tee und verschiedene hausgemachte Säfte. Also eigentlich eine wirklich gute Auswahl.
Hausgemacht wird hier alles, was möglich ist und was der kleine Obst-, Gemüse- und Kräutergarten neben dem Haus so hergibt. Außerdem wird auf eine nachhaltige und regionale Nutzung der Ressourcen geachtet, so wird zum Beispiel das Regenwasser mehrfach gefiltert und als Trinkwasser wiederverwendet. Beeren und Blumen kommen aus dem eigenen Garten, und Eier, Spinat sowie Kaminholz kommen alle aus der unmittelbaren Nachbarschaft.

Good Morning Darling

Nachmittags kam sie dann mit einer Minibar um die Ecke gefahren für “early evening drinks” 🍹 und servierte Wein, Bier, Liköre und Ähnliches – dazu Salzbrezeln. Der Gedanke dazu ist, dass man die anderen Gäste kennenlernt und ein Bisschen ins Gespräch kommt. Das funktioniert super – wir hatten uns auch direkt am Anreisetag mit einem älteren Ehepaar sehr gut unterhalten.

Sue-Ellen war eine tolle Gastgeberin die sehr aufmerksam und hingebungsvoll die Rimu Lodge leitet. Sie erzählte, dass sie diese erst vor gut 4 Jahren vom Vorbesitzer übernommen und sich damit einen kleinen Lebenstraum und -wechsel ermöglicht hat. Zuvor hatte sie hauptberuflich im Bereich Werbung/Marketing in Auckland gearbeitet und wollte dann irgendwann etwas Anderes.
Ihre Liebe zum Detail und ihre Herzlichkeit spürte man überall, sie fragte bei jeder Gelegenheit, wie unser Tag war oder was wir vor hatten und gab wertvolle Tipps und Empfehlungen. Wir haben uns wunderbar umsorgt und wohl gefühlt ☺️
Für den Nachmittags-Drink hatte sie nachträglich auch noch extra alkoholfreies Bier für Matthias besorgt, der am Tag vorher danach gefragt hatte. Außerdem berechnete sie uns keine der Spirituosen, obwohl es so im Empfangsblatt stand – wir schätzen, es war ein Honeymoon-Geschenk von ihr 😁

Sonnenuntergang