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Unser Neuseeland Reisetagebuch.

Naumi Studio

Die Naumi Hotels gehören zu einer Gruppe und sind bisher in Singapur (1), Australien (1) und Neuseeland (5) zu finden. Jedes einzelne davon im ganz eigenen Stil, soll “den anspruchsvollen zeitgenössischen Reisenden von heute konsequent mit skurrilen Erlebnissen begeistern.” - “Into the whimsical”

Naumi Studio Wellington

Die Marke soll unter Anderem ein Synonym für skurrile Räume und fantasievolle Mikroerlebnisse sein. Dieser frechen und schrulligen Art treu bleibend, hat der Name Naumi eine doppelte Bedeutung. Zum Einen gilt das Wort in der alten indischen “Sanskrit”-Sprache als glücksverheißend; zum Anderen soll es als “Know Me” ausgesprochen werden, in der Hoffnung, dass jeder Gast die einzigartige Philosophie hinter jedem Hotel kennenlernt.

Tatsächlich fühlten wir vom ersten Anblick an direkt ein bisschen in ein Märchen versetzt. Der Eingangsbereich in dem der lange Rezeptions-Tresen steht, ist gänzlich in ein Blumenmeer getaucht und das nicht ohne Grund. Dahinter steckt eine Liebesgeschichte:

Willkommen im Wunderland

“Lady Naumi” - Tochter eines wohlhabenden Landentwicklers – hatte sich auf Reisen in einen bescheidenen Seefahrer verliebt. Dieser teilte ihre Liebe und auch die zu neuen Welten und außergewöhnlichen Schätzen, und schickte ihr Care-Pakete von seinen Reisen. Aber eigentlich sehnte sie sich danach, dass er zurückkehrte und sich mit ihr niederlassen würde. Sie nutze ihr Erbe dazu, ein Grand Hotel zu bauen, das sie gemeinsam betreiben sollten. Ihre ganz eigene Ecke der Welt, die Reisende durchqueren konnten und die sieben Meere zu Wellington und ihrem Seemann brachten. Lady Naumi füllte das Hotel mit Büchern und Schätzen, die er auf seinen Reisen gesammelt hatte, und mit kleinen Botschaften, die er finden sollte. Das Hotel ist ein ewiger Liebesbrief von ihr an ihren Matrosen. Natürlich kehrte dieser aber nie heim… doch Lady Naumi wollte mit ihrem Hotel ein Statement setzen.

Der florale Empfang mit dem Portrait von ihr (der in jedem der Hotels gleich ist) soll eine Botschaft sein. Inspiriert vom chinesischen Sprichwort “Blumen können wieder blühen, aber ein Mensch hat nie die Chance, wieder jung zu sein”, fordert sie uns auf, uns Zeit zu nehmen und sie nicht zu verschwenden.

Die fiktive Lady Naumi

Das Naumi Studio Hotel ist in der Cuba Street zu finden – eine der bekanntesten und beliebtesten Straßen Wellingtons im kulturellen Zentrum der Stadt.

Vordereingang direkt von der Cuba Street aus

Über 3 Stockwerke zieht sich ein dunkles Treppenhaus …

Optische Täuschung

… und führt über nicht enden wollende lange Gänge …

Wer findet den Weg aus dem Labyrinth?

… zu den (recht kleinen 🙈) Zimmern.

Gerade Platz genug um sich von der Tür aus aufs Bett zu schmeißen 😄

Sowohl die einzelnen Etagen als auch die Zimmer sind jeweils unterschiedlich farblich gestaltet.

Alternativ kann man den glitzernden Fahrstuhl nehmen

Wir haben im Naumi Studio zwei Nächte verbracht und uns ganz wohl gefühlt. In unserem Mini-Zimmer zum recht belebten Innenhof war es allerdings ziemlich warm und der Deckenventilator hat entweder zu kräftig oder zu schwach gepustet (Stufe 0 war aus, Stufe 1 war am kräftigsten und 2 und 3 waren irgendwas dazwischen 🤪). In der 2. Nacht hatten wir das Fenster dann halt doch so weit es ging aufgeschoben, das hat besser gekühlt. Da das historische Gebäude unter Denkmalschutz steht, dürfen keine Klimaanlagen eingebaut werden. Der Dunstabzug im knalligen Badezimmer war auch nur Fake 😅 Noch skurriler war, dass die Schiebetür zum Bad den Durchgang nicht schloss, sondern nur verdeckte. Der Spalt zwischen Tür und Badeingang war groß genug, dass man sich nicht nur ohne akustische Einschränkung unterhalten, sondern auch sehen konnte 😳

Farbenfroh in den Tag starten

Wer es kühler braucht oder im Sommer nach Wellington kommt, sollte sich dann vermutlich lieber im Naumi Hotel (ohne Studio 😉) einbuchen.

Das Frühstücksbuffet fiel für uns auch wieder relativ mau aus, obwohl es in dieser großen “kulinarischen Hauptstadt Neuseelands” so viele vegane Angebote gibt.
Die Chef-Rezeptionistin Melody war super cool drauf und hat sich auch sehr bemüht, dass wir eine vegane Frühstücks-Option bekommen. Hat leider nicht funktioniert.

Glücklicherweise hatten wir ja aber direkt 2 Häuser weiter das vegane italienische Restaurant gefunden, in dem wir göttlich futtern konnten. Das hat alles raus gerissen ❤️